.- WTC -.
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Zahlen:
07:59 Uhr Ortszeit =
Eine Boeing 767 der American Airlines (AA), Flug
011 startet in Boston nach Los Angeles.
08:01 = United Airlines (UA) Boeing 757, Flug 093, hebt in Newark ab.
Ziel des nur mäßig gebuchten Gemeinschaftsfluges mit Air Canada ist San
Francisco.
08:10 = Ebenfalls mit Zielflughafen Los Angeles verlässt eine Boeing 757
der AA, Flug 077, den Dulles International Airport bei Washington.
08:14 = Eine Boeing 767 der UA, Flug 175, steigt in Boston mit Ziel Los
Angeles auf.
08:45 = Die AA-Maschine Flug 011 kracht in den nördlichen der über 400
Meter hohen Bürotürme des World Trade Center in New York und reißt ein Loch in
das Gebäude. Ein Feuerball schlägt aus dem Turm. Noch glaubt man an einen
tragischen Unfall.
09:03 = Der UA-Jet, Flug 175, rast vor laufenden Kameras zahlreicher
Hobbyfilmer im Bogen auf das World Trade Center zu, bohrt sich in den zweiten,
südlichen Turm des Twin-Towers und explodiert. Beide Hochhäuser brennen.
09:05 = US-Präsident George W. Bush sitzt in einer Schulklasse in
Sarasota (Florida), als Mitarbeiter ihm erste Informationen über die Anschläge
zuraunen.
09:17 = Die Flughäfen von New York City werden geschlossen.
09:21 = Die Behörden ordnen die Schließung aller Brücken und Tunnel in
New York City an.
09:30 = Präsident Bush bestätigt, dass die USA "offensichtlich" Ziel
eines Terrorangriffs geworden sind, und spricht von einer "nationalen Tragödie".
09:40 = Zum ersten Mal in der Geschichte der USA wird landesweit der
gesamte Flugverkehr eingestellt.
09:43 = Die Boeing 757 des UA-Fluges 077 stürzt auf das Pentagon in
Washington.
09:57 = Präsident Bush verlässt Florida in Richtung Louisiana.
10:07 = Der Südliche, 110-stöckige Büroturm des World Trade Center stüzt
in sich zusammen.
10:10 = Ein teil des Pentagon stürzt ein.
10:13 = Das Uno-Hauptquatier am Hudson River wird geräumt. Über 11.000
Menschen werden evakuiert.
10:22 = In Washington werden das Justiz- und das Außenministerium
geräumt, ebenso die Weltbank.
10:24 = Alle internationalen Flüge in die USA werden nach Kanada
umgeleitet.
10:27 = Der Nordturm des World Trade Center stürzt in sich zusammen.
10:45 = Alle Budesgebäude in Washington sind geräumt.
10:48 =
Die Boeing 757 der UA, Flug 093, stürzt in
Pannsylvania ab. Militärexperten vermuten, dass Terroristen die Maschine auf den
rund 140 Kilometer entfernten Landsitz des US-Präsidenten Camp David steuern
wollten.
11:02 = Bürgermeister Giuliani veranlasst die Evakuierung aller Bewohner
in Manhattan südlich der Canal Street.
11:18 = American Airlines bestätigt offiziell den Verlust zweier
Maschinen: Flug 011 mit 81 Passagieren und 11 Crew-Mitgliedern an Bord, sowie
Flug 077 mit 58 Fluggästen und 6 Crew-Mitarbeitern.
11:26 = United Airlines melden amtlich, dass eine Boeing 757, Flug 093
mit 45 Menschen in Pennsylvania abgestürzt ist.
11:59 = United Airlines bestätigt offiziell, dass auch Flug 175 mit 65
Menschen an Bord "abgestürzt" ist: keine Überlebenden.
13:04 = Präsident Bush kündigt in Louisiana Vergeltung an: "Die USA
werden die Verantwortlichen für die feigen Anschläge jagen".
13:27 = In Washington wird der Notstand ausgerufen.
13:44 = Zwei Flugzeugträger und fünf Kriegsschiffe werden vom
Marinestützpunkt Norfolk (Virginia) in Marsch gesetzt, um vor der Ostküste zu
patroullieren. Die Flugzeugträger USS "George Washington" und USS "John F.
Kennedy" werden in die Gewässer vor New York beordert.
16:10 = Gebäude Nummer 7 des World Trade Center steht in Flammen.
17:20 = Das 47-geschossige Hochhaus Nummer 7 des World Trade Center
stürzt ein. Die meisten Menschen konnten vorher in Sicherheit gebracht werden.
Zwei weitere Gebäude des WTC sind einsturzgefährdet.
18:54 = Bush kehrt per Hubschrauber ins Weiße Haus zurück.
20:30 = In einer Fernsehansprache an die Nation kündigt US-Präsident Bush
nochmals Vergeltung für Verantwortliche und Hintermänner an. "Die Mörder werden
dafür bezahlen", sagt der Präsident, und: "Wir werden keinen Unterschied
zwischen den terroristischen Täter und denjenigen machen, die ihnen Unterschlupf
gewähren".
"Unser Land ist stark", appelliert Bush an das amerikanische Volk, "Terroristen
können zwar das Fundament unserer größten Gebäude erschüttern, aber sie können
nicht das Fundament Amerikas berühren".
Als
am Dienstag den 11. September 2001 um 8:45 Uhr eine Boeing 767 auf die
aluminiumverkleidete Fassade des World Trade Center (WTC) prallte, war das
Schicksal des Nordturms besiegelt. Noch 102 Minuten stand das 417 Meter hohe
Wahrzeichen New Yorks. Doch vom ersten Moment an war es todgeweiht.
Den Ausschlag gab nicht der Aufprall des Flugzeugs selbst: Die entführte
Maschine war mit gefülltem Tank (ca. 90.000 Liter) in Boston gestartet und wog
weit mehr als 100 Tonnen. Die Wucht reichte zwar aus, um etwa 20 Stahlträger des
Außenskeletts zu zerschlagen und mindestens drei Stockwerke zu verwüsten. Der
Statik des Towers jedoch hätte die Kollision allein nichts anhaben können.
Denn die Türme waren gewappnet, gewaltigen Kräften zu trotzen. Die beim Aufprall
der Boeing frei werdende kinetische Energie von rund 750 Millionen Joule war
nicht größer als die Last, die bei Sturm auf der WTC-Fassade lastete.
In dem 63 Meter breitem Gebäude müssen dann Stahlstreben, Holme und Röhren,
möglicherweise auch eine der zentralen Fahrstuhlsäulen, den Passagierjet
gestoppt haben. Zu diesem Zeitpunkt waren höchstens ein Viertel der Träger
durchtrennt. Es hätte sogar die Hälfte sein können, ohne dass das Haus
eingestürzt wäre.
Dann folgte die Explosion der Flugzeugtanks. Geschätzte 50 Tonnen Kerosin
verwandelten sich in einen Feuerball, der durch die zersplitternden Fenster der
Außenfassade loderte. Eine Druckwelle raste durch das Gebäude.
Doch auch die Energie dieser Detonation ließ den 900.000 Tonnen schweren
Nordturm nur kurz erzittern. Es schien, als sollten die Architekten Recht
behalten, die einst beteuert hatten, nur eine Atombombe könne das Symbol
westlicher Wirtschaftskraft umhauen.
Zum endgültigen Verhängnis wurde dem Hochhaus erst die Hitze, ausgelöst durch
das brennende Wrack, das etwa auf Höhe der 80. Etage steckt. Bereits bei 400
Grad Celsius verliert Baustahl an Festigkeit; bei 800 Grad wird er weich wie
Knetgummi, er "plastifiziert", wie die Experten sagen. Kerosinbrände aber
erzeugen Temperaturen von mehr als 1.000 Grad.
Um ein Mindestmaß an Schutz zu bieten, waren die Metallträger des World Trade
Center von der Baufirma Tishman Construction mit Beton und dem Baumaterial
Vermiculit ummantelt worden.
Derartige Stoffe sind erprobt an Normbrände, wie sie durch Kabelbrände oder
entzündete Möbel entstehen. Gegen die vom Kerosin entfachte Höllenhitze sind
solche Feuer hemmenden Materialien jedoch machtlos. Ergebnis: Die Gestänge
begannen zu glühen, die Streben verformten sich.
Der Nordtower, als erster gerammt, hielt den Flammen exakt 102 Minuten stand.
Sein südlicher Zwilling, 18 Minuten später etwa im 60. Stockwerk getroffen,
stürzte noch schneller ein. Denn hier lastete das Gewicht von rund 50 Etagen auf
den unter der Gluthitze erweichenden Stahlstreben.
Was dann passierte, erinnert an einen Dominoeffekt: Der gesamte oben liegende
Gebäudeteil fiel ruckartig um wenige Meter abwärts. Dabei rumste er mir solcher
Wucht auf die darunterliegende Etage, dass diese ihrerseits einfiel. So ging es
weiter bis in die unteren Stockwerke.
Die Terroristen wussten offenbar genau, wo sie die Gebäude treffen mussten, um
sie sicher zu zerstören, denn hätten sie höhere Stockwerke angesteuert, wäre der
Aufprall der zusammenbrechenden Etagen zu schwach gewesen, um das gesamte
Gebäude zum Einsturz zu bringen. Bei einem Einschlag in tieferen Etagen hätte
die Feuerwehr den Brand möglicherweise löschen können.
Der Aufschlag der Trümmer der kollabierenden Gebäude erschütterte den Boden so
sehr, dass starke Schwingungen entstanden und die Fundamente nahe gelegener
Gebäude schädigten. Eines (Gebäude Nummer 7 des WTC) stürzte bereits ein,
mehrere andere müssen nach Angaben von Experten auf Grund von Rissen im
Fundament und anderen Schäden in der Bausubstanz vermutlich abgerissen werden.
W T C - Bilder
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Letzte Update: 01/10/05 17:34:00